Freitag, 25. April 2014

Gardens

Frühlingshafte Farbenflut
Endlich ist Frühling. Die Temperatur steigt, überall wird gegrillt und um uns herum sprießen ungezählte bunte Blumen aus dem Erdreich. Dass ein optisch ansprechendes Blumenbeet aber keinesfalls Zufall ist sondern genau geplant werden will, dass zeigt uns nun Gardens von Perepau Llistosella (Kosmos).

2 bis 4 Spieler errichten in Gardens Blumenbeete, Flussläufe und kleine Wege. Zum besten Landschaftsplaner wird dabei derjenige ernannt, der die zufällig gezogenen Plättchen am so anordnen konnte, dass möglichst viele Beete in seiner Farbe erblühen.







Blumenbeete
Abwechselnd ziehen die Spieler in Gardens Plättchen welche einerseits Wege und Flussläufe, andererseits in jeder Ecke farbige Blumen zeigen. Dieses Plättchen darf nun an passender Stelle platziert werden. Als passend gilt jeder Ort, der mit einer eigenen Gärtner-Spielfigur erreichbar ist und ununterbrochene Wege und Flüsse ergibt. Alternativ darf einmal im Spiel ein Sonderplättchen gelegt werden, welches an allen vier Ecken Blumen der eigenen Farbe zeigt. Nach dem Legen wird überprüft, ob ein Blumenbeet abgeschlossen wurde (bestehend aus 4 Vierteln mit Blumen) und wer in diesem die Mehrheit hat. Derjenige darf nun eines seiner Blumenbeete platzieren. Wurden alle 8 Beete eines Spielers abgelegt, hat dieser gewonnen.





Fazit
Gardens hat durchaus einige positive Aspekte. Der Einstieg gelingt schnell, die Regeln sind gelungen. Die Möglichkeit mit dem Gärtner andere Spieler zu blockieren bietet ein gewisses taktisches Element. Auch optisch ist Gardens durchaus ansprechend, wenn auch für einige Spieler etwas zu bunt. Das Problem: Gardens weckte weder bei mir noch einem meiner Mitspieler irgendwelche Emotionen. Das Spielprinzip ist belanglos, die zu treffenden Entscheidungen häufig banal. Andererseits passiert es in der Farbenflut häufig, dass ein passendes Feld zum Anlegen übersehen oder sehr lange gesucht wird. Dadurch kann es selbst bei diesem eigentlich einfachen Spiel zu längeren Wartezeiten kommen.

Vor einigen Jahren hätte Gardens möglicherweise noch eine Daseinsberechtigung gehabt. Heute gibt es einfach zu viele gute Spiele, um seine Spielzeit auf solche Durchschnittswerke zu verwenden.


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